Heißluftfritteusen im Test: Vier machen gute Pommes, vier sind mangelhaft | Stiftung Warentest

2023-02-16 16:35:57 By : Mr. Jason Chen

Sie versprechen knusp­rige Pommes, ohne viel Fett. Immerhin vier Modellen halten das ein. Doch manches Mal verging unseren Testern auch der Appetit.

Heiß­luft­fritteusen im Test Testergebnisse für 13 Heiss­luft­friteusen 01/2019

Schme­cken Pommes aus der Heiß­luft­fritteuse genauso gut wie klassisch in Fett frittierte? Immerhin vier der Mini-Heiß­luft­öfen, darunter eines der beiden befriedigenden Geräte, die sich mit dieser Note schon den Testsieg teilen, machen gute Pommes. Diese sind knusp­rig und schme­cken deutlich nach Kartoffeln, sind aber trockener als fett­frittierte. Unseren Experten vermissten in Geruch und Geschmack die Frittier­fett­note. Wer auf saftige Pommes steht, greift besser zur traditionellen Öl-Fritteuse. Mit ihr muss man aber auch einen stärkeren Ölgeruch in Kauf nehmen.

Heiß­luft­fritteusen im Test Testergebnisse für 13 Heiss­luft­friteusen 01/2019

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Heiß­luft­fritteusen werden beworben als fett­arme Alternative zum Frittieren in Öl. Die Stiftung Warentest ist der Sache auf den Grund gegangen. Wirk­lich über­zeugen konnte keine der 13 Fritteusen im Test.

Werden Pommes frittiert, entsteht krebs­erzeugendes Acryl­amid. Das lässt sich nicht ganz vermeiden. Die Pommes im Heiß­luft­fritteusen-Test blieben jedoch alle deutlich unter den von der Europäischen Union als kritisch angesehenen Werten.

Test­ergeb­nisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 13 Heiß­luft­fritteusen namhafter Anbieter wie Tefal, Profi Cook und Clatronic. Philips ist mit zwei Geräten aus seiner Airfryer-Linie vertreten. Acht Geräte haben eine Schublade zum Befüllen mit Lebens­mitteln, fünf oben einen Deckel. Vier Geräte haben einen Rührarm, der das Schütteln von Pommes ersetzen soll. Fünf Heiß­luft­fritteusen sind befriedigend, vier ausreichend, drei mangelhaft.

Kauf­beratung. Sie wollen eine Heiß­luft­fritteuse kaufen? Der Vergleich der Stiftung Warentest zeigt, welche Geräte gute Pommes machen und ob Gemüse, Hähn­chenschenkel und Muffins gelingen.

Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf den Testbe­richt aus test 1/2019.

Das Zubereiten von Hähn­chenschenkeln stellte viele der Kompakt­öfen vor ein Problem. Zwei Geräte mit Rührarm zerfleddern die Schenkel. Bereitet man das Geflügel nach den Empfehlungen der Anbieter zu, bleiben bei sechs Fritteusen am Knochen rote Stellen sicht­bar. Das ist unappetitlich und daher ebenfalls mangelhaft. Mit einem Modell erreicht das Fleisch bei Befolgen der Anbieterhin­weise noch nicht einmal die empfohlene Kern­temperatur von 70 °C. Da können Krank­heits­erreger über­leben. Außen am Gehäuse hingegen werden vier Fritteusen zu heiß, eine sogar bis 118 Grad – mangelhaft.

Zucchini, Paprika, Champignons und Kartoffel­spalten stehen für den Traum einer Fritteuse ohne Fett. Im Heiß­luft­fritteusen-Test der Stiftung Warentest kamen aber nur zwei Geräte gut mit Gemüse klar: Sie erzielten schon beim Garen nach Herstel­ler­angaben gute Resultate. Bei vielen weiteren Fritteusen im Test brachten Änderungen an Temperatur oder Gardauer oder mehr­maliges Schütteln bessere Ergeb­nisse.

Frische Fritteusen. Die belgische Test­organisation Test Achats hat sich im Jahr 2022 Fritteusen mit Öl vorgenommen. Ende 2021 schon prüfte Test Achats 26 Heiß­luft­fritteusen. Die besten Modelle sind auch in Deutsch­land erhältlich, allerdings sind die Ergeb­nisse nicht eins zu eins mit den Test­ergeb­nissen der Stiftung Warentest vergleich­bar.

Ölfritteusen 2022. Fett­fritteusen sind meist billiger als Heiß­luft-Fritteusen, ihre Kost ist aber fett­reicher. Dafür werden Pommes knusp­riger. Am Ende lagen sechs Modelle punkt­gleich vorn, je drei der Marken Fritel und Frifri. In Deutsch­land zu haben sind Fritel Frytastic 5371 (ab 150 Euro), ihre kleinere Schwester 5150 (ab 130 Euro; mit 2 300 statt 3 200 Watt, drei statt vier Liter Öl Fassungs­vermögen) sowie die Frifri 5848 (120 Euro; 4,5 Liter Öl bei 3 200 Watt). Für drei Portionen Pommes hinter­einander brauchten die 3 200-Watt-Geräte etwa eine halbe Stunde und 1,5 Kilowatt­stunden Strom. Reinigen ist bei allen Modellen aufwendig.

Dicht­gedrängtes Öl-Test­feld. Die Fritteusen lagen in den Gesamt­urteilen nah beieinander. So über­zeugte etwa die im Mittel­feld liegende Tefal FR 33809 (zirka 100 Euro, drei Liter Fassungs­vermögen, 2 200 Watt) mit einer guten Hand­habung. Allerdings brauchte sie etwas mehr Strom und ihre Pommes waren nicht ganz so knusp­rig wie die Testsieger von Fritel und Friri. Und die Moulinex Super Uno AM312010 (ab 110 Euro, zwei Liter Öl, 1 800 Watt) fabrizierte zwar Spitzenpommes, erhielt aber Punkt­abzug wegen des hohen Energieverbrauchs, einer mäßig wirkenden Kaltzone und der langen Frittier­zeit von fast einer Stunde für drei Portionen Kartoffel­stäbchen.

Heiß­luft­fritteusen 2021. Am besten schnitt Ninja Foodi Dual Zone AF300EU ab: sehr gut. Sie kostet hier­zulande ab 200 Euro. Das Gerät frittierte am schnellsten, bei Temperaturen bis zu 200 Grad. Es bringt zwei Schubfächer mit, in denen sich auch unterschiedliche Gerichte unabhängig vonein­ander zubereiten lassen. Ein ganzes Hähn­chen passt aber nicht hinein. Das Fassungs­vermögen berechnen die belgischen Kolleginnen in Pommes: In den Testsieger passen ein Kilogramm Fritten, die bei voller Beladung aber nicht komplett durch­gegart wurden.

Pommes bei Philips. Besser machte es in der Disziplin Pommes Frites die Zweit­platzierte: die gute Philips HD9650/90 Airfryer XXL Avance, die etwa 280 Grad Hitze erzeugen kann und ab 220 Euro kostet. Ihr Einzel­schubfach fasst bis zu 1,4 Kilogramm Pommes.

Vor dem Kauf. Über­legen Sie zunächst, ob Sie wirk­lich eine Fritteuse brauchen. Wenn sie nur ein paarmal im Jahr Pommes oder Ofengemüse zubereiten, genügt dafür auch ein Backofen oder eine Kombi-Mikrowelle. Diese Geräte belegen auch keinen zusätzlichen Platz in der Küche. Stärken und Schwächen der verschiedenen Geräte­typen nennen wir in unserem Systemvergleich.

Familie oder Single? Die Fritteusen im Test unterscheiden sich hinsicht­lich ihres Fassungs­vermögens. Bedenken Sie: Wenn Sie ein „Single-Gerät“ kaufen, müssen Sie möglicher­weise mehr­fach frittieren, wenn Freunde zu Besuch kommen oder die Zahl der Haus­halts­mitglieder wächst.

Nutzer­kommentare, die vor dem 19. Dezember 2018 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Veröffent­lichung zum selben Thema.

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@OrSz80: Die belgische Testorganisation Test Achats hat Ihren Wunsch erhört und Fettfritteusen geprüft, siehe oben den Kasten „Belgische Tests von Fritteusen mit Öl und Heißluft“.

@OrSz80: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Wann eine entsprechende Untersuchung durchgeführt wird, lässt sich momentan allerdings noch nicht übersehen. Die Vorschau auf das jeweils kommende Heft finden Sie unter https://www.test.de/shop/test-hefte/vorschau/

Habe mich gerade auf der Suche nach einer Fritteuse bei euch umgeschaut. Wenn ich nichts übersehen habe, habt ihr bisher noch keine Fettfritteusen getestet?

@HotFirefly: Die verwendeten Pommes waren die McCain 1.2.3 Frites Original.

Mit welchen Pommes wurde die Testung durchgeführt?

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