Knusprig, kross und goldgelb müssen sie sein: Pommes frites aus der Fritteuse schmecken einfach besonders gut. Klassische Fritteusen können nicht nur Pommes zubereiten, sondern eignen sich für allerlei Lebensmittel wie Hähnchen, Gemüse, Fisch, Lebensmittel im Backteig oder mit Panade sowie süße Naschereien wie Berliner bzw. Krapfen, Quarkbällchen oder Churros. In unserem Fritteusen-Test vergleichen wir zehn beliebte Fritteusen miteinander. Darunter sind Tiegel-, Kaltzonen- und Mini-Fritteusen. Außerdem können Sie sich in unseren Fragen und Antworten über die einzelnen Modelle informieren. Wir erklären, worauf Sie beim Kauf einer Fritteuse achten sollten, welches Öl Sie benötigen und wie eine Fritteuse gereinigt wird. Ebenso finden Sie bei uns leckere Rezepte für die Fritteuse. Außerdem klären wir, ob Stiftung Warentest und Öko-Test einen Fritteusen-Test durchgeführt haben. Zuletzt können Sie sich in den Tipps und Wissenswertes über die optimale Temperatur, Entsorgung und den richtigen Umgang mit Fritteusen-Fett informieren. Lesen Sie zudem wichtige Sicherheitsinformationen, um Fettbrände zu verhindern. Möchten Sie mit nur wenig Fett frittieren, empfehlen wir eine Heißluftfritteuse, die wir Ihnen in diesem Heißluftfritteusen-Test vorstellen.
Die Tefal FR8040 Oleoclean Pro Inox & Design Fritteuse * ist in unserem Fritteusen-Vergleich unser Favorit. Mit einem Fassungsvermögen von 3,5 l und einer Kapazität für 1,2 kg Frittiergut reicht sie für vier bis sechs Personen. Bei der Oleoclean Pro Fritteuse handelt es sich um eine Kaltzonenfritteuse. Bei ihr liegt das Heizelement nicht unter, sondern direkt im Ölbehälter, wo es das Öl direkt erhitzt. Die Wärme steigt nach oben, wo sich das Öl wieder etwas abkühlt, und fließt an den Seitenwänden nach unten. Durch das Abkühlen des Öls können Krümel und Speisereste beim Absinken nicht verbrennen, sodass die Entstehung von gesundheitsschädlichen Stoffen vermieden wird.
Die Tefal Fritteuse ist 35 x 46 x 49 cm groß und wiegt ca. 5 kg. Mit einer Leistung von 2300 Watt erreicht sie Temperaturen zwischen 150–190° C. Über einen Drehregler stellen Sie die Temperatur ein. Außerdem verfügt die Fritteuse über einen Timer mit Zeitanzeige. Das Gerät besteht aus dem Gehäuse, dem unteren Ölbehälter und Frittierbehälter, einem Frittierkorb und einem vollständig abnehmbaren Deckel mit Sichtfenster und Permanentfilter aus Metall. Bis auf das Gehäuse mit der Elektronik können Sie alle Teile im Geschirrspüler reinigen. Zur platzsparenden Aufbewahrung ist eine Kabelaufwicklung vorhanden.
Nein, das Ablassventil öffnet sich erst, wenn das Öl eine bestimmte (kühle) Temperatur erreicht hat.
Theoretisch können Sie auch Frittierfett verwenden. Dann können Sie jedoch die Filterfunktion nicht nutzen, da das Fett im Auffangbehälter fest wird.
Ja, sobald die Zeit abgelaufen ist, ertönt ein gut hörbarer Piepton.
Die Moulinex AM4800 Mega Fritteuse * zählt zu den Tiegelfritteusen bzw. klassischen Fritteusen. Sie fasst 3,3 l Öl und hat eine Kapazität für Frittiergut von 2 kg. Damit ist sie in unserem Vergleich das Modell mit der größten Kapazität und ausreichend für bis zu acht Personen. Die Fritteuse besteht außen aus thermoisoliertem Kunststoff und besitzt an der Frontseite einen absenkbaren Griff am Frittierkorb sowie einen Ein- und Ausschalter mit Kontrollleuchte und einen Regler für die Temperatur. Mit Symbolen zeigt die Fritteuse an, welche Temperatur Sie für welches Frittiergut benötigen.
Im Inneren der Fritteuse befindet sich ein herausnehmbarer und antihaftbeschichteter Ölbehälter sowie ein Frittierkorb. Ebenso ist ein Deckel mit Sichtfenster und Karbonfilter vorhanden, welcher den Frittiergeruch mindert. Praktisch: Der Deckel kann verriegelt werden! Alle Teile können Sie im Geschirrspüler reinigen.
Ja, eine Anzeige für die minimale und maximale Füllmenge für Fett ist am Innentopf angebracht.
Nein, nicht unbedingt. Sie können auch mit geöffnetem Deckel frittieren. Dabei sollten Sie die Fritteuse jedoch ständig beaufsichtigen.
Nein, einen Signalton gibt es nicht. Wenn die Fritteuse fertig ist, erlischt das Licht.
Die SEVERIN S72431 FR 2431 Fritteuse * ist eine 39,5 x 23 x 23,5 cm große und 2,4 kg schwere Tiegelfritteuse, die insgesamt 3 l Öl fasst. Obwohl ihr Fassungsvermögen recht hoch ist, passen laut Hersteller nur 400 g Frittiergut in den Korb bzw. Behälter. Die Fritteuse ist für vier Personen ausgelegt. Am Kopfteil der Fritteuse ist die Elektronik angebracht. Auf dem Bedienfeld können Sie die Temperatur stufenlos zwischen 130–190° C einstellen. Außerdem finden Sie dort Symbole mit Lebensmitteln für Gemüse, Fisch, Fleisch etc. und die dazugehörige Temperatureinstellung. Ebenso gibt es zwei Kontrollleuchten, welche anzeigen, ob das Gerät eingeschaltet und die optimale Gartemperatur erreicht ist. Im Inneren der Fritteuse befindet sich der Frittierkorb, welcher vollständig herausnehmbar ist. Praktisch: Die Fritteuse schaltet sich automatisch ab, wenn der Frittierkorb entnommen wird. Ebenso gibt es bei diesem Gerät einen Edelstahldeckel mit Sichtfenster und wechselbarem Filter.
Ja, den Ölbehälter und den Frittierkorb können Sie in den Geschirrspüler geben.
Nein, diese Fritteuse besitzt keinen Timer und keine Zeitanzeige.
Die WMF Küchenminis Mini-Fritteuse * fasst zwischen 0,8–1 l Öl und 250 g Frittiergut. Damit eignet sich die kleine Fritteuse ideal für ein bis zwei Personen. Das Gerät ist 23,5 x 20 x 27,5 cm groß und wiegt 3,82 kg. Sie verfügt über eine Leistung von 1000 Watt. Der Ölbehälter ist antihaftbeschichtet und kann entnommen werden. Außerdem ist der Deckel abnehmbar und mit einem Sichtfenster ausgestattet. In ihm befindet sich ein Filter, welcher Frittiergerüche reduziert und nach ca. zehn Vorgängen getauscht werden sollte. Praktisch ist die automatische Deckelöffnung bei Betätigung der Taste. Zudem können Sie den Griff des Frittierkorbs einklappen. Das spart auch Platz bei der Aufbewahrung. Außerhalb der Fritteuse gibt es noch einen Drehregler, mit dem Sie die Temperatur stufenlos zwischen 150–190° C einstellen können. Die Reinigung der Fritteuse ist im Geschirrspüler möglich. Dort hinein dürfen der Ölbehälter, Deckel und die Filterabdeckung.
Der Hersteller WMF empfiehlt, das Öl nach 5–8 Vorgängen zu tauschen.
Laut der Gartabelle von WMF benötigen 250 g Tiefkühlpommes bei 190° C ca. 8–10 Minuten. Rohe Kartoffeln (200 g) benötigen bei gleicher Temperatur ca. 8–12 Minuten.
Ja, das ist möglich.
Die Tefal FF1631 Fritteuse Filtra One * zählt zu den Bestsellern unter den klassischen Fritteusen. Sie fasst 2,1 l Öl und kann in nur einem Durchgang bis zu 1,2 kg Frittiergut garen. Die Fritteuse ist 38,1 x 34,4 x 28,4 cm groß, 3,8 kg schwer und besitzt eine Leistung von 1900 Watt. Sie ist für vier Personen ausgelegt.
Das Gehäuse der Fritteuse ist wärmeisoliert und bleibt während des Frittierens kühl. Außen gibt es zudem einen Schieberegler, mit dem Sie anhand der passenden Lebensmittelsymbole und Temperaturen die richtige Einstellung finden. Außerdem gibt es einen Ein- und Ausschalter sowie eine automatische Deckelöffnung per Knopf und einen einklappbaren Griff am Frittierkorb. Im Inneren der Fritteuse befindet sich ein Sieb für die Filterung des Öls. Nach dem Gebrauch können Sie die Griffe an der Seite hochklappen und das Sieb herausnehmen. Ebenso ist ein Frittierkorb vorhanden. Die Fritteuse können Sie in ihre Einzelteile zerlegen und den Deckel mit Filter, Frittierkorb und das Filtersieb im Geschirrspüler reinigen.
Ja, das ist möglich. Schließen Sie den Deckel der Fritteuse, damit das Öl frisch und sauber bleibt. Wenn Sie die Fritteuse länger nicht verwenden, füllen Sie das Öl in einen verschließbaren Behälter.
Nach ca. 10–18 Minuten ist die Fritteuse je nach Inhaltsmenge und eingestellter Temperatur aufgeheizt.
Laut Hersteller Tefal sollte der Filter nach 35–50 Einsätzen getauscht werden. Die Sättigungsanzeige zeigt den Zeitpunkt an.
Die Tristar Fritteuse PRO FR-6947* zählt wie das Oleoclean Pro Fritteusen-Modell von Tefal zu den Kaltzonenfritteusen. Die Methode verhindert, dass Krümel und Speisereste verbrennen und schädliche Stoffe bilden. Die Fritteuse fasst 3 l Öl und erreicht Temperaturen bis zu 190° C. Sie misst 22 x 42 x 26 cm bei einem Gewicht von etwa 1,54 kg. Das Gerät verfügt über 2000 Watt Leistung und besitzt ein Bedienfeld am Kopf der Fritteuse. Dort können Sie die Temperatur mit einem Drehregler stufenlos einstellen. Ebenso gibt es dort eine rote Kontrollleuchte, die anzeigt, ob das Gerät eingeschaltet und die Temperatur erreicht ist. Der Deckel besteht aus Edelstahl und besitzt ein Sichtfenster. Ebenso ist ein Filter gegen Gerüche vorhanden. Im Inneren der Fritteuse ist ein emaillierter Ölbehälter, welcher im Geschirrspüler gereinigt werden kann. Auch der Frittierkorb darf in die Spülmaschine.
Die Fritteuse ist mit rutschfesten Gummifüßen und einem thermoisolierten Griff am Frittierkorb sowie einem Überhitzungsschutz ausgestattet.
Die Aigostar Agni Fritteuse * ist eine Tiegelfritteuse, welche 3 l Öl fasst und für 1 kg Frittiergut ausgelegt ist. Laut Hersteller ist die Fritteuse für zwei bis vier Personen geeignet. Die Leistung liegt bei 2200 Watt. Die Fritteuse ist mit einem großen Bedienfeld am Kopf ausgestattet. Dort finden Sie zwei Kontrollleuchten in Rot und Grün sowie einen Drehregler für die Temperatureinstellung zwischen 130–190° C. Ebenso sind Symbole mit den passenden Lebensmitteln und deren optimaler Temperatur vorhanden.
Rutschfeste Füße sorgen für Halt und Stabilität. Am Deckel sowie an den Seiten sind Griffe angebracht, sodass sich die Fritteuse leicht transportieren lässt.
Der Frittierkorb besteht aus Edelstahl und ist mit einem abnehmbaren, kühlen Touch-Griff versehen.
Mit der Tefal Fritteuse Super Uno Access FR3100 * werden bis zu sechs Personen satt. Das Gerät fasst 2,2 l Öl und bis zu 1,5 kg Frittiergut. Insgesamt ist die Fritteuse 40 x 26 x 30 cm groß und wiegt 3,31 kg. Ihre Leistung liegt bei 1800 Watt.
Optisch wirkt die Fritteuse sehr schlicht und modern. Am Gehäuse sind ein Ein- und Ausschalter sowie ein Knopf für die Öffnung des Deckels und ein Drehregler zum Einstellen der Temperatur vorhanden. Am Rädchen sind die Temperaturstufen angegeben. Die Höchsttemperatur liegt bei 190° C. In der Fritteuse gibt es einen Ölbehälter mit Antihaftbeschichtung, welcher herausnehmbar ist. Ebenso sind ein Frittierkorb und Deckel mit Filter und Sichtfenster vorhanden. Der Filter arbeitet mit Aktivkohle und reduziert den typischen Frittiergeruch. Nach dem Gebrauch können Sie den Ölbehälter, Deckel und den Korb in der Spülmaschine reinigen.
Zu einer automatischen Abschaltung macht der Hersteller leider keine Angaben.
Nein, einen Timer gibt es nicht.
Mit der Princess 182611 Mini-Fritteuse * können Sie nicht nur Lebensmittel frittieren, sondern das Gerät auch als Fondue-Topf nutzen. Die Fritteuse fasst 1,2 l Öl und eignet sich für 1–3 Personen. Sie ist 22 x 21 x 19 cm groß, wiegt 1,6 kg und hat eine Leistung von 840 Watt. Um die Fritteuse für Fondue zu nutzen, gibt es sechs Gabeln dazu. Zum Einschalten der Fritteuse drehen Sie am Regler an der Frontseite. Eine Kontrollleuchte zeigt an, ob das Gerät eingeschaltet ist. Daneben befindet sich ein weiterer Regler für die stufenlose Temperatureinstellung, welche zwischen 140–190° C liegt. Die Fritteuse verfügt über zwei Griffe am Gehäuse sowie einen aufklappbaren Deckel mit Geruchsfilter. Nach dem Gebrauch können Sie den Frittierkorb entnehmen und im Geschirrspüler reinigen. Der Ölbehälter ist hingegen fest verbaut, sodass Sie altes Öl ausgießen und den Topf auswischen können.
In dieser Fritteuse können Sie Fondue mit Brühe, Käse und Schokolade zubereiten. Da der Innenbehälter antihaftbeschichtet ist, können Sie ihn anschließend einfach auswischen.
Der Frittierkorb hat die Maße 13,5 x 12 x 8 cm.
Die SEVERIN FR 2408 2-in-1 Mini-Fritteuse * kann wie das Modell von Princess auch für Fondue verwendet werden. Dafür liegen der Fritteuse sechs Fondue-Gabeln bei. Das Gerät fasst 950 ml Öl und kann pro Vorgang ca. 200 g Lebensmittel frittieren. Damit ist sie für 1–2 Personen ideal. Die Fritteuse ist 18,5 x 22 x 21,3 cm groß und wiegt 1,08 kg. Ihre Leistung liegt bei 840 Watt. An der Frontseite besitzt die Fritteuse einen Drehregler, mit dem Sie die Temperatur stufenlos zwischen 80–190° C einstellen können. Über dem Drehregler ist eine Kontrollleuchte, die anzeigt, ob das Gerät in Betrieb ist. Außerdem sind Symbole mit verschiedenen Lebensmitteln und die dazu geeignete Temperatur vorhanden. Das Gehäuse ist wärmeisoliert. Im Deckel befinden sich ein Sichtfenster und ein wechselbarer Filter gegen Frittiergeruch.
Der Frittierkorb ist herausnehmbar und auch der Griff kann abgenommen werden. Ebenso ist ein Spritzschutzring mit Arretier-Einrichtung für die Fondue-Gabeln vorhanden. Für mehr Sicherheit sorgt ein Überhitzungsschutz. Nach dem Gebrauch können Sie die Teile in den Geschirrspüler geben.
Laut Hersteller ist nur Fondue mit Brühe möglich. Verwenden Sie keinen Käse oder Schokolade.
Eine Fritteuse ist ein Küchengerät, in dem sich ein Behälter mit Öl befindet, welches erhitzt wird und Lebensmittel knusprig gart. Das Gerät ist kompakt gebaut und besteht aus einem Gehäuse, einem Ölbehälter und Frittierkorb sowie Deckel und Geruchsfilter. Außen am Gehäuse finden Sie verschiedenste Technik zur Einstellung der Temperatur und Garzeit. Oft ist eine Kontrollleuchte vorhanden. Einige Modelle verfügen auch über einen akustischen Signalton, eine Zeitanzeige und einen Timer.
In der klassischen Fritteuse können Sie allerlei Lebensmittel zubereiten. Sowohl herzhafte als auch süße Speisen schmecken aus der Fritteuse:
Bei der klassischen Fritteuse wird Öl in einem Behälter erhitzt – meistens zwischen 140–190° C. Anschließend geben Sie die Lebensmittel in einen Frittierkorb, welcher in das heiße Fett gehängt wird. Bei einigen Fritteusen können Sie einen Timer stellen, welcher Sie informiert, sobald die Lebensmittel fertig sind. Besitzt Ihre Fritteuse keinen Timer, empfehlen wir, einen Wecker zu stellen. Nach dem Frittieren heben Sie den Korb aus dem Öl, lassen ihn abtropfen und können danach Ihre Speisen servieren. Einen Nachteil bringt die Fritteuse mit sich: Krümel und Speisereste sinken zum Boden des Ölbehälters und können dort verbrennen. Dadurch entsteht der Stoff Acrylamid, welcher im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
Eine Mini-Fritteuse funktioniert wie die klassische Fritteuse. Sie ist jedoch deutlich kleiner und fasst ca. 1–1,5 l Frittieröl, während in das klassische Modell bis zu 3 l passen. Dementsprechend ist eine Mini-Fritteuse auch nur für ein bis zwei Personen geeignet. Dennoch bieten diese kleinen Modelle den Vorteil, dass sie weniger Stauraum in der Küche benötigen. Außerdem gibt es die Geräte oft mit der Fondue-Zusatzfunktion sowie passenden Fondue-Gabeln. Somit können Sie die Fritteuse als 2-in-1-Gerät verwenden. Wenn Sie noch nach einem Fondue-Set suchen, finden Sie in unserem Fondue-Vergleich zahlreiche Modelle.
Eine Kaltzonenfritteuse funktioniert wie eine klassische Fritteuse. Der Unterschied zu ihr liegt darin, dass sich das Heizelement im Ölbehälter befindet. Bei einer klassischen Fritteuse ist das Heizelement unter dem Behälter im Gehäuse verbaut. Die Heizstäbe hängen ca. 1–2 cm über dem Behälterboden. Dadurch wird das Fett schneller erhitzt, steigt nach oben und kühlt dort ab. An den Seitenwänden sinkt es wieder nach unten. Da die Temperatur beim Absinken nur noch zwischen 50–90° C beträgt, können Speisereste und Krümel nicht verbrennen, wodurch kein Acrylamid entsteht. Außerdem bieten einige Kaltzonenfritteusen die Möglichkeit, das Öl nach der Nutzung zu filtern und es anschließend in einen separaten Behälter unter dem Gerät abzulassen. Nachteilig bei dieser Fritteuse ist jedoch, dass sie etwas umständlicher zu reinigen ist. Achten Sie deshalb darauf, dass sich die Fritteuse leicht auseinanderbauen und wieder zusammensetzen lässt.
Immer beliebter werden Heißluftfritteusen. Diese bestehen aus einem Gehäuse und einem Behälter, in den Kartoffeln, Gemüse, Fisch und Fleisch gefüllt wird. Eine Heißluftfritteuse kommt entweder ohne Fett aus oder benötigen nur ca. einen Esslöffel, damit Pommes und Co. knusprig werden. Auch bei der Heißluftfritteuse sollten Sie nur raffinierte Öle verwenden. Die Geräte funktionieren mit Heißluft und gart die Speisen ähnlich wie in einem Umluftbackofen, wodurch die Lebensmittel nicht nur gesünder, sondern auch kalorienärmer bleiben. Jedoch funktioniert eine Heißluftfritteuse schneller und verbraucht weniger Strom. Bei einer Heißluftfritteuse ist die Garzeit im Vergleich zur Fritteuse meistens etwas länger, dennoch benötigt das Gerät keine Aufheizzeit. Wenn Sie mehr über Heißluftfritteusen erfahren möchten, schauen Sie in unserem Heißluftfritteusen-Vergleich vorbei.
Um Lebensmittel zu frittieren, können Sie zwei verschiedene Fett-Arten verwenden. Neben Frittierfett, welches es häufig in fester Form gibt und vor dem Frittieren erst geschmolzen werden muss, gibt es auch Frittieröl. Dieses erhitzt sich im Vergleich zu Frittierfett gleichmäßiger, hat einen hohen Rauchpunkt und nur wenig Eigengeschmack. Der Rauchpunkt sollte bei 170–200° C liegen.
Welches Öl sich zum Frittieren eignet, ist leicht zu merken. Raffinierte und geschmacksneutrale Öle eignen sich am besten, da sie einen hohen Rauchpunkt besitzen. Nicht geeignet sind hingegen kaltgepresste oder native Öle, da sie beim Erhitzen gesundheitsschädliche Stoffe bilden. Nachfolgend zeigen wir Ihnen die besten Öle zum Frittieren sowie die Sorten, die nicht geeignet sind.
Unter Einfluss von Hitze wird raffiniertes Erdnussöl hergestellt. Es hat einen sehr hohen Rauchpunkt (230° C) und wird vor allem zum Frittieren, Braten und Grillen verwendet. Der Geschmack ist leicht nussig und die Farbe ist hellgelb. Es hat einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und verfügt über die Vitamine E, B1, K und D. Dennoch verliert es bei der Herstellung einen Anteil der Vitamine. Auch beim Frittieren gehen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kaputt. Raffiniertes Erdnussöl ist meistens günstiger als kaltgepresstes Erdnussöl. Bewahren Sie Erdnussöl immer bei +10° C auf, da es bei kühleren Temperaturen eintrübt.
Dieses Öl wird wie das Erdnussöl unter Einfluss von Hitze gewonnen und eignet sich dank seines Rauchpunktes von 220° C auch zum Frittieren, Kochen und Braten. Bei der Herstellung verliert das Öl jedoch den typischen Olivengeschmack und es können bei der Gewinnung gesundheitsschädliche trans-Fettsäuren entstehen.
Aufgrund seiner schlechten Ökobilanz hat Palmöl keinen guten Ruf. Es wird aus der Frucht der Ölpalme hergestellt, welche auf ehemaligen Regenwaldgebieten wächst. Daher empfehlen wir auf Palmöl mit dem Bio- oder Fairtrade-Siegel zurückzugreifen. Die Zucht der Pflanze und alle weiteren Arbeitsschritte sind fair und besser für die Umwelt. Das Öl eignet sich zum Frittieren, da der Rauchpunkt bei 220° C liegt. Es schmeckt mild und fast neutral.
Helles, raffiniertes Sesamöl hat nicht den typischen Sesamgeschmack wie bei einem kaltgepressten Öl, sondern schmeckt sehr mild bis fast neutral. Im Gegensatz zu dunklem Sesamöl eignet sich die helle Variante zum Braten, Grillen, Backen und Frittieren, da sein Rauchpunkt bei 220° C liegt.
Das Kokosfett wird aus trockenem Kokosnussfleisch gepresst. Nach dem Pressen wir es raffiniert, gebleicht und desodoriert, sodass ein weißes und geschmacksneutrales, festes Fett entsteht. Es hat einen Rauchpunkt zwischen 185–205° C. Kokosfett ist leicht mit Kokosöl zu verwechseln. Das Kokosöl wird aus frischem Kokosfleisch gepresst und nicht weiterverarbeitet. Dadurch erhält es seinen feinen Kokosgeschmack.
Da es Rapsöl auch in der kaltgepressten Form gibt, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass es sich um ein raffiniertes Öl handelt. Es hat im Vergleich zu Palm- und Kokosfett eine bessere Ökobilanz, da Rapsöl heimisch wächst. Das Öl hat einen sehr milden Geschmack und ist geruchlos. Sein Rauchpunkt liegt zwischen 190–230° C. Es ist zudem reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und besitzt sogar Omega-3-Fettsäuren. Jedoch sind diese Fettsäuren nicht besonders hitzeresistent.
Nutzen Sie zum Frittieren keine Öle, auf deren Flaschen Worte wie „kaltgepresst“, „Nativ Extra“ oder „Extra Vergine“ stehen. Diese Öle haben einen deutlich geringeren Rauchpunkt und würden bei zu hoher Erhitzung zu rauchen beginnen. Dabei verbrennen die Begleitstoffe im Öl, wodurch gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Da es die oben vorgestellten raffinierten Öle zumeist auch als kaltgepresste Öle gibt, sollten Sie beim Kauf gründlich auf den Aufdruck achten.
Eine Fritteuse zu reinigen ist nicht schwer und auch das Öl muss nicht nach jeder Benutzung getauscht werden. Wann Sie die Fritteuse wie reinigen, lesen Sie nachfolgend:
In eine Fritteuse darf alles, was schmeckt. Besonders lecker sind Lebensmittel im Backteig, mit Panade oder Süßes wie Berliner bzw. Krapfen, gebackenes Obst oder Churros. Nachfolgend haben wir Ihnen süße und herzhafte Rezepte zusammengestellt:
Mögliche Alternativen zu einer Fritteuse sind der klassische Topf oder eine große Pfanne. Diese sollten Sie jedoch immer nur unter Aufsicht verwenden. Außerdem empfehlen wir die Nutzung eines Thermometers, um die Temperatur zu überwachen, damit das Öl nicht zu heiß wird. Passende Thermometer finden Sie in unserem Thermometer-Vergleich. Nutzen Sie zusätzlich immer einen passenden Deckel, um im Fall eines Fettbrandes den Topf oder die Pfanne schnell zu verschließen.
Einen Fritteusen-Test gibt es von Stiftung Warentest bisher nicht. Jedoch prüfte die Verbraucherorganisation im Jahr 2018 Heißluftfritteusen. Insgesamt wurden 13 Geräte getestet. Vier von ihnen machen gute Pommes, während vier weitere Modelle mangelhaft sind. In unserem Heißluftfritteusen-Test lesen Sie mehr zu den Ergebnissen. Außerdem stellen wir Ihnen dort 15 Geräte vor.
Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat bisher keinen Fritteusen-Test durchgeführt. Sollte ein Test publiziert werden, können Sie sich bei uns über die Ergebnisse informieren.
Wie viel Fett in die Fritteuse gehört, ist vom Modell und von der Frittiermenge abhängig. Die zu frittierenden Lebensmittel sollten mit Fett bedeckt sein, wenn sie in die Fritteuse gegeben werden. Die Ölbehälter haben außerdem eine Min- und Max-Markierung, damit Sie nicht zu wenig und nicht zu viel Öl hineingeben.
Je nach Größe erzielen Sie mit einer Fritteuse, die zwischen 800 und 2000 Watt besitzt, ideale Ergebnisse. Mini-Fritteusen kommen mit ca. 800 bis 1000 Watt aus, während größere Geräte mit bis zu 3 l Fassungsvermögen (Öl) bei ca. 1500–2200 Watt liegen.
Die genaue Temperatur ist abhängig vom Gargut. In der Regel erreicht eine Fritteuse zwischen 140–190° C, sodass Sie Gemüse, Pommes frites, Fisch und Fleisch frittieren können. Bei vielen Modellen gibt der Hersteller die ideale Temperatur für das jeweilige Lebensmittel an.
Das Fritteusenfett sollten Sie bei regelmäßiger Nutzung einmal pro Woche erneuern oder es nach 4–5 Frittiervorgängen tauschen. Meistens hat sich das Öl bis dahin verfärbt oder Lebensmittelreste wie Krümel schwimmen im Fett. Bei sogenannten Kaltzonenfritteusen hält das Öl meistens länger, da es nach dem Frittieren gefiltert wird. Zum Aufbewahren des Öls empfehlen wir die Flasche oder den Kanister des verwendeten Öls.
Kleine Mengen Fett können Sie im Hausmüll entsorgen. Die Regelungen können je nach Stadtreinigung jedoch variieren. Im besten Fall sammeln Sie das alte Öl in einem Behälter – die zuvor genutzte Flasche oder der Kanister eignen sich gut – und bringen es zum Wertstoffhof.
Eine Fritteuse kostet je nach Größe zwischen 25–150 Euro. Teurere Fritteusen sind oft mit Zusatzfunktionen und mehr Technik ausgestattet. Genügt Ihnen jedoch ein kleines Modell ohne viel Zubehör, planen Sie ca. 50–90 Euro ein.
Ja, das ist möglich! Wenn die Fritteuse unter einer laufenden Dunstabzugshaube platziert wird, kann sich der Fettdunst in der Haube absetzen. Entsteht ein elektrischer Defekt oder ein Funken, kann sich das Fett in der Abzugshaube entzünden. Stellen Sie daher niemals eine Fritteuse unter eine Abzugshaube. Auch sollte unter ihr nicht flambiert werden.
Bei einem Fettbrand schalten Sie das Gerät aus und ersticken mit einer Feuerlöschdecke den Brand. Bei brennenden Töpfen und Pfannen, nehmen Sie diese vom Herd und setzen Sie einen Deckel drauf. Löschen Sie das Feuer niemals mit Wasser, da das heiße Öl das Wasser erhitzt, wodurch es verdampft und eine Explosion mit Stichflamme entsteht. Das ist lebensgefährlich!
Um Frittiergeruch in der Wohnung zu verhindern, lüften Sie während des Frittierens – am besten auf Durchzug oder verwenden Sie die Fritteuse auf dem Balkon oder der Terrasse. Achten Sie auch darauf, dass die Fritteuse einen Filter im Deckel besitzt. Hängen nach dem Frittieren noch Gerüche in der Luft, stellen Sie Schälchen mit Zitronensaft oder Essig auf. Dadurch verfliegt der Geruch.
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